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Tag 1/13 (Mo, 31.8.)
Heute war es dann soweit und ich machte mich erst einmal alleine auf dem Weg nach Wien, dem Startpunkt unserer gemeinsamen Tour.
Wälder, einfach nur traumhaft. Ich hatte mich auch schon gewundert, warum mir
mein Navi für 100km-Strecke eine Zeit von fast 3 Std angibt, aber als ich die
Strecke abgefahren bin, wurde es mir klar, das war schon ganz schön heftig. Nach 365km, hatte ich dann gegen 17:30h meine Unterkunft in Podebrady erreicht.
Pension Fontane, Studentská 300/5, Podebrady, 290 01, CZ
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Tag 2/13 (Di, 01.9)
Heute machte ich mich auf die zweite Etappe mit dem Ziel Wien.
Ich hatte es
nicht bereut. Diese Route führte durch Waldabschnitte, die waren einfach
traumhaft. Ich dachte gestern ja schon es waren einsame Gegenden, aber heute
übertraf einfach alles. Ich kam mir vor als wäre ich mitten in Sibirien oder
Finnland und hatte an jeder Ecke erwartet das mir ein Wolf begegnet, so einsam
war es stellenweise und finster. Leider hatte ich auch ein paar schlechte
Streckenabschnitte, entweder war die Fahrbahn vom Schlamm überspült oder dort
wo das Wasser so richtig auf der Straße stand, waren es Straßen mit
Kopfsteinpflaster, was die Sache nicht einfacher machte.Die Grenzüberschreitung CZ/A hatte ich gar nicht wahrgenommen, mir fielen nur die blauumrandeten Ortsschilder auf, die mir signalisierten das ich in Österreich angekommen bin und ab hier, ließ der Starkregen nach.
Kurz für Wien
habe ich mich dann mit einer Rollfähre über die Donau setzen lassen und dann
ging es durch Klosterneuburg über die Wiener Höhenstraße bis zum Ziel. Nach 300km hatte
ich dann mein Etappenziel erreicht... Zur Ansicht unser heutigen Tour >hier klicken<
Tag 3/13 (Mi, 02.9)
Heute beginnt nun unsere eigentliche Austria-Tour (11 Tage Rundreise durch Österreich und Südtirol/It).
Um mal einen Überblick zu verschaffen, welche Pässe und vor allem wieviel Kehren wir auf unserer Tour gefahren sind, machte ich mir mal die Mühe und habe eine komplette Auflistung am Ende der Tour gemacht. Außerdem stehen hinter jedem Pass die Infos (Länge/Höhenmeter/max Steigung/Anzahl der Kehren/Schwierigkeitsgras)
Gemeinsam mit
meiner Tochter machte ich mich auf dem Weg, von Wien nach Murau, unserem ersten
Etappenziel.![]() |
| Der SÖLK-Pass |
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Tag 4/13 (Do, 03.9)

Heute ging es nun
weiter Richtung Großglockner. Die Route führte durch das Gurkental, hier überquerten
wir die Grenze nach Kärnten. Weiter ging es über die Hochrindl/Alpl
(22km/1561m/15%/11 Kehren/SG 2) in die Nockberge.
Hier hatten wir auf unserem
Plan, noch einmal über die Nockalmstr./Eisentalhöhe (33km/2042m/12%/56
Kehren/SG 2) zu fahren. Aber bevor wir das konnten, mussten wir erst einmal
eine Mautgebühr von 12€ bezahlen und dann ging es auf 33km durch 56 Kehren.
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| Die Nockalmstraße |
Unsere Route führte uns anschließend weiter zum Malta Fallbach Wasserfall. Der
Fallbach Wasserfall im Maltatal ist mit 220m der höchste Wasserfall in Kärnten.
Hier legten wir einen Stopp ein, um uns den Wasserfall vom nahen zu betrachten.
Natürlich mussten wir erst einmal 6€ Eintritt bezahlen um zur
Aussichtsplattform zu kommen.
Anschließend, nachdem wir unsere 11,50€ Maut bezahlt hatten, ging es weiter auf der Malta-Hochalmstrasse (15km/1931m/13%/8 Kehren/SG 2-3) zur Kölnbrein Staumauer. Auf 1.933 m Höhe befindet sich Österreichs höchste Staumauer.
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| Der AIRWALK auf der Kölnbrein-Staumauer |
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| Foto-Point |
Weiter ging es dann zurück durch das Maltatal und dann über die 110km lange Katschberstrasse, bis nach Rojach/Heiligenblut am Großglockner. Die Katschberg Straße verläuft fast parallel zur Tauern Autobahn A 10 und führt über zwei Pässe. Dem Tauernpass (40km/1738m/15%/SG 1) und dem Katschberg Pass (12km/1641m/12%/2 Kehre/SG 1) und erreichten, nach 250km, unsere nächste Unterkunft: Ferienhäuser Thalbach, Rojach 17 & 38, 9844 Heiligenblut (A)
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Tag 5/13 (Fr, 04.9)
Unsere heutige
Tour führte von Rojach direkt nach Heiligenblut zur Großglockner Hochalpenstraße.
Damit habe ich einen weiteren Punkt auf meiner ToDo-Liste abgehakt, mit dem
Mopped auf der Großglockner Hochalpen Passstraße (87km/2428m/15%/56 Kehren/SG
4) zur Kaiser-Franz-Josef Höhe (9km/2369m/12%/5 Kehren). Doch zuvor musste ich
aber erst einmal wieder eine Mautgebühr von 27€ entrichten.
„All diejenigen, die die Gletscherstraße zur Franz-Joseph-Höhe auslassen, bringen sich um den Höhepunkt der gesamten Fahrt“, warnen viele Reiseführer über die Tauern. (Auszug Kurvenkönig.de)
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| ..bester Blick auf den Grossglockner Das Grossglocknertor Fotopoint Franz-Josef-Höhe |
Hier war wieder ein Fotostopp angesagt, denn von diesem Punkt hat man den besten Blick auf den Großglockner. Auch hier gibt es einen Fotopoint für ein kostenloses Foto.
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| Zufahrtsstraße zur Edelweißspitze |
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| Staller Sattel/Passo Stalle Ri Italien |
Eine Besonderheit des Staller Sattels ist seine Einbahnregelung: Wechselweise zur halben und zur vollen Stunde wird der Verkehr für dann 15 Minuten in die jeweilige Richtung freigegeben. Der Grund für die Einbahnregelung, die Straße ist sehr schmal und steil. Auf dieser Passstraße überquert man auch die Grenze nach Italien/Südtirol.
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Tag 6/13 (Sa, 05.9)
...auch heute konnte ich wieder einen weiteren Punkt auf meiner ToDo-Liste abhaken: …mit dem Mopped durch die Dolomiten.
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| Grödner Joch/Passo di Gardena |
Es waren heute „nur“ 152km, aber es waren 152km durch die Berge, über acht Pässe und unzähligen Kehren. Es war eine anstrengende aber auch faszinierende Tour. Trotz voller Konzentration und hohem Adrenalinspiegel erreichten wir glücklich und erholt, unsere nächste Unterkunft: Hotel Villa Ines Borca di Cadore, Via Taulen Marceana 1, Borca di Cadore, It
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Tag 7/13 (So, 06.9)
Eigentlich sollte es heute nach Weißbraich zurück nach Österreich gehen. Leider wurde für Österreich eine Schlechtwetterfront vorausgesagt und so hatten wir unsere Route noch einmal überarbeitet. Wir entschieden uns dem schönen Wetter zu folgen und blieben in Italien. Das neue Ziel hieß „Lago di Garda“, der Gardasee.
Auch heute hatten wir uns wieder eine Route ausgesucht, die uns über 9 Pässe führte:
Nach 205km erreichten wir dann den berühmten Lago di Garda, den Gardasee und unsere Unterkunft:
Hotel Lido, Via Colletta 64, 25084 Villa di Gargnano (BS).
Wenn wir die Tage
zuvor nach der Ankunft nicht mehr viel unternommen hatten, außer zu Abend zu
essen und ein schönes Bier auf dem gelungen Tag zu trinken, sah das heute etwas
anders aus, denn wenn wir hier schon mal am Gardasee sind und auch das auch noch
bei schönem Wetter, dann müssen wir auch unbedingt eine Runde schwimmen gehen,
was wir dann auch so gleich taten. War das ein herrliches Gefühl. Abends gingen
wir dann auf Empfehlung unseres Hoteliers, zum Ristorante Al Miralago,
hier soll es die beste Pizza geben und er hatte nicht übertrieben.Tag 8/13 (Mo, 07.9)
Der Blick aus meinem Hotelzimmer, sagte mir, das wir heute leider mit Regen rechnen mussten.
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| ......die Panoramastraße "Via Angelo Felltrinelli, mit Blick auf den Gardasee |
Dieser Pass wird nicht umsonst mit einem Schwierigkeitsgrad 4 angegeben. "Auf der schmalen und kehrenreichen Südrampe des Gaviapasses gibt es im
oberen Abschnitt einige steinschlaggefährdete Passagen. Der Belag ist
hier seit der letzten Ausbesserung zwar genauso gut wie auf der
Nordseite, trotzdem bleibt die Südrampe wegen ihrer Unübersichtlichkeit,
der stellenweise sehr schmalen Fahrbahn und den Steigungen, die bis zu
16% erreichen, die schwierigere der beiden Rampen. Im unteren Teil der
Südrampe kann es bei Nässe durch feuchte Lärchennadeln sehr glatt
werden!" (Auszug alpenrouten.de)
Und dann war noch das Gefühl, wenn dich die ganzen BMW GS-Fahrer anstarren und dir ihren Respekt aussprechen, dass ich diesen Pass mit einer Harley gefahren bin, das war schon geil...
Als wir oben angekommen waren, hatten wir noch klare Sicht und es standen noch etliche Moppeds herum (wie schon erwähnt, hauptsächlich GS-Fahrer).
Ich musste kurz mal verschwinden und als ich aus der Gaststätte wieder herauskam, standen nur noch unsere zwei Moppeds auf dem Parkplatz. Der Grund war, der Grund war der aufkommende Nebel vor dem alle geflüchtet sind. In null Komma nix, standen wir komplett im Wolkennebel. Das war schon ein komisches Gefühl, schließlich mussten wir ja den Pass auch wieder runterfahren. Also erst einmal etwas ruhiger, denn die Sichtweite war nicht sehr weit...
Aber so schnell wie der Nebel auch kam, genauso schnell löste er sich auch wieder auf, sobald die Sonne heraus kam und so konnten wir auch die Abfahrt richtig genießen.erreichten, aber die waren nicht ohne. Erst der Regen, der uns auf den Pässen zu schaffen machte und dann zum Abschluss noch der Gávia-Pass.
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Tag 9/13 (Di, 08.9)
Heute ging es ständig hoch & runter. Gestartet sind wir in Santa Caterina (Valfurva) 1400m bei 4°C. Dann ging es gleich auf das Stilfserjoch/Passo Stelvio (32km/2758m/15%/63 Kehren/SG 5) bei 6°C.
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| Stilfserjoch/Passo Stelvio |
Da der Passo Stelvio eine beliebte Motorradstrecke ist, haben sich ein paar geschäftstüchtige Fotografen an den Kurven positioniert und machten eifrig Fotos von all denjenigen, die dort lang kamen.
Diese Fotos konnte man dann im Internet (unter fotostelvio.com oder kanyarfoto.com) kostenpflichtig herunterladen. Wir haben es auch gemacht, wann bekommt man schon mal solch gute Fotos von sich selbst, obwohl der Preis ganz schön happig ist.
Anschließend ging es dann wieder runter nach Meran
(325m). Hier machten wir bei 25°C unsere Mittagspause und dann ging es wieder
rauf zum Timmelsjoch/Passo Rombo (49km/2499m/14%/44 Kehren/SG 4), bei 10°C.Am Timmelsjoch überquerten wir auch die Grenze zu Österreich. Gleich nach der Grenze begrüßte uns Österreich mit einer Mautstation, wo wir für den österreichischen Teil des Timmelsjoch 15€ bezahlen mussten.
Unsere Route führte uns dann wieder runter in das Gurgler Tal, nach Sölden, weiter durch das Öztal und dann wieder rauf über den Kühtaisattel (2017m) bis nach Innsbruck (574m) bei 25°C. Nach einer langen 240km Etappe hatten wir dann in Aldrans übernachtet.
Tag 10/13 (Mi, 09.9)

Es ging über die Zillertaler
Höhenstrasse (38km/2100m/14%/31 Kehren/SG 3), natürlich nicht ohne 5€
Mautgebühr und auch die war nicht ganz ohne, dann über den Gerlospass
(38km/1630m15%/22 Kehren/SG 2), auch hier wieder Maut 7€. Auf dem Gerolspass
überquerten wir die Grenze zum Salzburger Land und es ging vorbei am Krimmler
Wasserfall, Richtung Zell am See. Weiter über den Filzensattel
(40km/1357m/15%/8 Kehren/SG1), vorbei an den Salzburger Schieferalpen, bei
Mandling überquerten wir die Grenze zur Steiermark. Dann ging es noch bis kurz
hinter Schladming, genauer in
Niederöblarn machten wir heute halt. Hier hatten wir nach einer weiteren langen
Etappe von 277km unsere nächste Unterkunft erreicht. Pension Tilly, Niederöblarn 75, 8960 Niederöblarn
Tag 11/13 (Do, 10.9)
Heute wurde die
letzte Etappe gefahren. Auf dem Weg nach Wien durchquerten wir nochmals die Nationalparks das „Gesäuse“ und die „Wildalpen“. weiter über Mariazell Richtung Terz, wo wir die Grenze zu
Niederösterreich überquerten und noch einmal über den Ochssattel (ein letztes Mal, sportlich Kurven fahren).
Tag 12/13 (Fr, 11.9.)
Unsere gemeinsame Tour ist ja gestern zu Ende gegangen. Für mich hieß es heute alleine weiterfahren, von Wien Richtung Berlin.
Ich hatte mir
diesmal eine Tour um Budweis herum herausgesucht und muss sagen, die Route war
ein weiteres Highlight. Aus Wien ging es über Sievering raus und von da an
extrem kurvenreich durch den Wienerwald, weiter durch das Kremstal über die
Donau und immer wieder über Land & Dörfer, sowie durch dunkle Wälder. Dann
ging es weiter an Budweis vorbei, Písek, Březnice, Příbram bis nach Srbsko.![]() |
| max. Schräglage erreicht |
Es war eine schöne kurvenreiche Strecke, mit viel wunderschöner Natur, aber trotzdem sehr anspruchsvoll zu fahren.
Aber durch die
ganzen Passfahrten ist man schon recht locker in der Hüfte geworden und so
konnte ich noch etwas Schräglage herauskitzeln und habe nun wirklich mein
Maximum gefunden
Nach 333km hatte
ich dann meine letzte Unterkunft in Srbsko erreicht:
Hotel U Berounnky, K přívozu 32, 267 18 Srbsko (CZ)
Tag 13/13 (Sa, 12.9.)
...nun ist auch für mich der letzte Tag meiner Austria-Mopped-Tour angebrochen.

Der weitere Verlauf der Strecke führte mich durch die Lausitz am „Besucherbergwerk Abraumförderbrücke F60“ vorbei, immer Richtung Berlin.Ich möchte nicht unbedingt behaupten, dass es langweilig wurde, aber das war nicht mehr, dass, was ich die Letzten 12 Tage erlebt hatte und daran muss ich mich erst wieder gewöhnen, an die ganz normalen Kurven.
Deshalb habe ich auch beschlossen, jedes Jahr, solch eine
"richtige" Mopped-Tour mit meiner Tochter zu fahren...
Anmerkung: Was mir extrem aufgefallen
ist, in Italien mussten wir für keine Passstraße eine Mautgebühr bezahlen,
hingegen in Österreich haben wir über 150€ nur an Mautgebühren bezahlen müssen
und die Straßen waren auch nicht so viel besser
Dann musste ich feststellen, dass für mich diese Tour absolut erholsam war, ich weiß das kann der eine oder andere vielleicht nicht verstehen, aber ich bin noch nie so erholt und relaxt aus einem Urlaub gekommen.
Ich brauche anscheinend das
extreme Moppedfahren….























































